Die Massenfertigung ist Teil unseres modernen Lebens. Aber was, wenn Tage, Wochen oder Monate nach der Produktion festgestellt wird, dass sich ein Fehler in der Herstellung eingeschlichen hatte? Wer haftet für den Fehler und was muss er tun, um Schaden von Menschen und Sachwerten abzuwenden?
Wie in den vergangenen Jahren werden uns auch 2021 wieder diverse Rückrufaktionen in den Medien begegnen, um fehlerhafte Produkte aus dem Verkehr zu ziehen. Für die Abwicklung der Rückrufaktion, aber auch in der Rückverfolgung zur Ursache des Herstellungsfehlers, spielt die aufgedruckte Chargennummer die zentrale Rolle.
Die mobilen Inkjet-Drucker von REINER® bewähren sich seit vielen Jahren zuverlässig als Chargennummer Drucker und verbinden eine Vielzahl von Vorteilen in einem Gerät:
• Direktdruck vieler Chargenbezeichnungs-Typen auf Einzelteile, Produkte, Verpackungen, Kartonagen
• Auf nahezu allen glatten Oberflächen aus Papier, Karton, Metall, Kunststoff, Glas, gebogene Flächen, beschichtete Etiketten
• Ideal für die Beschriftung kleiner Teile sowohl mit festen als auch mit Seriennummern oder Datum kombinierten LOT Nummern
• Die mobilen Kennzeichnungsgeräte jetStamp® 790 MP und jetStamp® 792 MP enthält z.B. 25 gespeicherte Abdrucke im Gerät, 4 individuelle Druckbilder können zusätzlich gespeichert werden – im Betrieb umschaltbar
• Die Batchnummer kann einfach und schnell am PC per mitgelieferter Software erstellt und per USB oder Bluetooth übertragen werden
• Das Model jetStamp® 990 lässt sich leicht in der Verpackungsstrecke integrieren
Wissenswertes zum Thema Chargennummern drucken
- Was ist eine Chargennummer oder LOT Nummer?
- Was ist der Unterschied zwischen Chargennummer und Seriennummer und MHD?
- Warum muss man in der Chargen-Produktion oder Losfertigung die LOT Nummer aufdrucken?
- Warum heißt die LOT Nummer auf Medizinprodukten „Ch.-B.“?
- Wie kann man eine Chargennummer entschlüsseln und zurückverfolgen?
- Warum sind Chargennummern für Rückrufaktionen extrem wichtig?
- Sind für LOT Nummern Etiketten oder Aufkleber geeignet?
- Lässt sich eine Chargennummer direkt auf ein Produkt drucken?
- Wie kann man eine LOT Number auf Metall, Glas und Kunststoff aufbringen?
Was ist eine Chargennummer oder LOT Nummer?
Die Chargennummer wird auf jeden Artikel innerhalb dieses definierten Produktionsabschnittes aufgedruckt, der hergestellt oder verpackt wird. Damit kann der Hersteller im Bedarfsfall nicht nur betroffene Produkte aus dem Supermarktregal nehmen lassen. In Verbindung mit einer entsprechend lückenlosen Dokumentation der Produktionsbedingungen kann er eine Nachverfolgung des Herstellungsprozesses starten. Bei Reklamationen hilft die Losnummer, gezielt Nachforschungen nach den Ursachen eines Produktionsfehlers anzustellen.
Weitere geläufige Begriffe für diese Nummerierung sind „LOT“, zu Deutsch „Los“, oder „Batch“ und „Partie“. Übrigens handelt es sich trotz der häufig verwendeten Großschreibweise von LOT nicht um eine Abkürzung. Es ist schlicht die direkte Übersetzung des deutschen Wortes „Los“. Bei Arzneimitteln ist diese Bezeichnung nach §10 Arzneimittelgesetz fest vorgeschrieben als „Ch.-B.“ (für „Chargen-Bezeichnung“).
Eine klare gesetzliche Regelung für die Chargennummer ist tatsächlich nur für Medizinprodukte gegeben. Für Lebensmittel gelten EU-Verordnungen. Für jede LOT Nummer gilt aber der Grundsatz, dass sie gut lesbar und eindeutig identifizierbar sein muss. Das Drucken der LOT Nummer erfolgt auf die Produktverpackung oder direkt auf das Produkt.

Was ist der Unterschied zwischen Chargennummer und Seriennummer und MHD?
Die Seriennummer hingegen dient der Identifikation eines einzelnen hergestellten oder verpackten Produktes. Sie wird zum Beispiel fortlaufend hochgezählt, oder mit einem anderen eindeutigen Parameter wie Datum-Stunde-Minute-Sekunde versehen. In der Praxis finden sich häufig kombinierte Chargen- und Seriennummern auf Verpackungen.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) sagt zunächst nur etwas darüber aus, wie lange der Hersteller für die einwandfreie Qualität seines Produktes gewährleistet. Bei Rückrufaktionen von Lebensmitteln heißt es aber in Pressemedien oft, dass Produkte „mit einem aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdatum von xx bis yy“ zurückgerufen werden. Denn diese Bezeichnung ist dem Verbraucher geläufig und er findet sie meist auch problemlos auf Verpackungen. Gleichzeitig kann der Hersteller über seine Dokumentation zurückrechnen, an welchem Tag das Produkt hergestellt wurde. Das hilft herauszufinden, was an diesem Tag die Fehlerursache gewesen sein könnte.

Warum muss man in der Chargen-Produktion oder Losfertigung die LOT Nummer aufdrucken?
Beseitigung der Gefahr sorgen.
Um den wirtschaftlichen Schaden durch die erforderliche Rückrufaktion möglichst gering zu halten, macht es Sinn, nur die Produkte aus dem Verkehr zu ziehen, die vom Herstellungsfehler tatsächlich betroffen sein könnten. Das gelingt nur durch die eindeutige Rückverfolgung des Endproduktes zu seinem Herstellungszeitpunkt und -ort in Form einer Chargennummer, Losnummer oder Batchnummer. Diese Bezeichnung wird in der Rückrufaktion allen Händlern und Kunden mitgeteilt. Sie können daraufhin ihre gelagerten oder verbauten Produkte prüfen und gegebenenfalls an den Hersteller zurückgeben.
Aber auch im normalen täglichen Gebrauch sind Chargennummern hilfreich, um z.B. Farben, Stoffe, Fliesen oder Parkett derselben Farbqualität zu erhalten. Die Produktion von Fliesen am Montag kann durchaus einmal geringfügig von der Fliesenproduktion vom Dienstag abweichen. Das fällt beim Verlegen der Fliesen unschön auf, selbst wenn die beiden Chargen optisch nur leicht voneinander abweichen. Die Folge sind Reklamationen der Kunden. Handwerker achten deshalb penibel darauf, für einen Auftrag immer Artikel derselben Charge zu verwenden.

Warum heißt die LOT Nummer auf Medizinprodukten „Ch.-B.“?
Aus diesem Grund begegnet uns auf allen Medikamenten dieses Kürzel. Die Hersteller werden in die Lage versetzt, bei Feststellung eines Produktionsfehlers ein Medikament gezielt vom Markt zu nehmen und Nachforschungen zu den Ursachen des Fehlers anzustellen, damit er sich nicht wiederholt.

Wie kann man eine Chargennummer entschlüsseln und zurückverfolgen?

Warum sind Chargennummern für Rückrufaktionen extrem wichtig?
Aber auch Sachwerte können erhalten werden, wenn ein fehlerhaftes Bauteil wie ein Ventil rechtzeitig ausgetauscht wird, bevor ein Wasserschaden entsteht. Je kleiner eine Charge ausfällt, desto wichtiger werden für den Hersteller mobile und flexible Kennzeichnungslösungen.

Sind für LOT Nummern Etiketten oder Aufkleber geeignet?

Lässt sich eine Chargennummer direkt auf ein Produkt drucken?
Die mobilen REINER® Kennzeichnungsgeräte sind die clevere mobile Lösung und erledigen das LOT Nummer Drucken in einem Arbeitsschritt:
Gerät ansetzen und per Knopfdruck die Chargenbezeichnung auf Waren anbringen – fertig! Das robuste Handheld Inkjetdrucker Modell REINER jetStamp® 990 erledigt diese Aufgabe zuverlässig und preiswert. Generieren Sie einfach mit der mitgelieferten Software die gewünschte Batchnummer mit wenigen Mausklicks.

Wie kann man eine LOT Number auf Metall, Glas und Kunststoff aufbringen?
